Pandemie - Polemik über eine globale Hilflosigkeit




Die derzeitige Corona-Pandemie zeigt, dass die modernen Gesellschaften weltweit mit einer solchen Situation komplett überfordert sind. Selbst Wochen nach der Erkenntnis, dass sich hier etwas weltbewegendes anbahnt, steht man noch hilflos und ungläubig der Situation gegenüber.

Von der Erkennung einer Gefahr bis zur schnellen Reaktion ist eine Lähmungsphase durch eine Kosten-Nutzen Abwägung  eingetreten, die ein schnelles agieren verhindert hat. Die Menschen sind durch ihren tagtäglichen Termin und Erfolgsdruck, sowie den Stress und die Angst vor Jobverlust nicht mehr in der Lage, solch eine Situation richtig einzuschätzen. Hinzu kommen die anfänglich beschwichtigenden Nachrichten der Medien, dass alles nicht so schlimm werden wird, wenn wir nur Abstand halten und unsere Hände desinfizieren.

Bis unsere, naturwissenschaftlich meist ungenügend gebildeten Lenker in Medien, Wirtschaft und Politik begriffen hatten um was es hier wirklich geht,  war es schon fast zu spät. Das Umsatzstreben, die Beflügelung der Börsen, kombiniert mit dem Wahn an allen Ecken und Enden sparen zu müssen, haben uns in eine Situation gebracht, die jetzt zur bitteren Realität geworden ist.






 



Die Unfähigkeit in unseren modernen Gesellschaften weltweit, - sofort und gleichzeitig zu reagieren wird solche Pandemien immer wieder auftreten lassen. Die kulturellen und religiösen Unterschiede in den einzelnen Ländern sind die Bremsklötze, die eine schnelle Reaktion in einem Pandemiefall behindern und letztendlich verhindern. In einem Großteil dieser Kulturen sind die Menschen solchen Pandemien hilflos ausgeliefert, weil das Wissen über deren Gefährlichkeit unzureichend oder schlichtweg überhaupt nicht vorhanden ist. Obwohl sie über modernste Techniken verfügen einspricht ihr Denken und ihre naturwissenschaftliche Bildung der eines Menschen aus dem Mittelalter.

In den Staaten, in denen Religionsführer das Sagen haben und die Politik von religiösen Vorgaben diktiert wird, ist das besonders ausgeprägt.
Der Glaube an irgendeinen Gott wird uns nicht vor solchen pandemischen Katastrophen schützen. Wenn die Menschheit ihr gesamtes Denken nicht ändert, werden wir weder das Klima retten, noch eine Pandemie in den Griff bekommen.

Die Krone der Schöpfung verliert nach und nach ihre Zacken und ist im Begriff in den Dreck zu fallen. Ihre wertvollen Edelsteine hat sie schon gegen wertloses Geld verramscht.
Der erste Schuss vor den Bug hat gerade stattgefunden. Die Heftigkeit des Einschlags könnten wir bestimmen, wenn unser Denken und Streben sich weltweit nicht nur um Geld, Macht- und Religionsdiktat drehen würde.

In den modernen Zivilisationen träumt man davon den Mars zu erforschen oder zu Asteroiden zu fliegen um dort wertvolle Bodenschätze zu bergen, mit denen man wieder Geld verdienen kann. Man sucht im Universum nach außerirdischem Leben und hat noch nicht einmal das Leben auf der Erde begriffen. Man sucht nach mikrobiellen Lebensformen im Universum und hat noch nicht mal einen Bruchteil des mikrobiellen Lebens auf der Erde gefunden. Ganz zu schweigen davon, dass man auch nur andeutungsweise weiß wie dieses Leben funktioniert und was es mit uns macht.

Das Corona Virus ist dabei etwas zu erreichen, was die Politiker und die Lenker der Weltwirtschaft immer weit von sich gewiesen haben. Nämlich das gesamte Finanzsystem und den gesamten Kapitalmarkt auf komplett neue Beine zu stellen um eine die Umwelt schätzende, gesellschaftliche Werterhaltung zu betreiben. Hoffentlich begreift man die einmalige Chance für einen Neuanfang, der sich nicht nur um Gewinne und Börsenkurse drehen darf.

Theoretisch haben wir auf diesem Planeten alles was wir brauchen, wir dürfen es uns nur nicht von ein paar verblendeten, gewinnsüchtigen Idioten zerstören lassen. Dazu benötigen wir das Verständnis über die natürlichen Abläufe auf unserem Planeten. Und dieses Verständnis erreichen wir nur mit Forschung und permanenter Weiterbildung um uns darüber klar zu werden, wie lächerlich klein wir im Universum sind.





   



Nichts und Niemand im Universum wird uns helfen können, wenn wir unseren Planeten zerstören und nicht in der Lage sind ihn bis ins kleinste Detail zu verstehen, um auch in ferner Zukunft noch auf ihm leben zu können.

Die Nationen der Welt haben im Jahr 2018 eintausendachtundert Milliarden Dollar für Waffen und Rüstung ausgegeben um sich untereinander bekämpfen, verteidigen und "beschützen"  zu können.
Keine dieser Waffen ist dafür geeignet einen Virus aufzuhalten. Keine dieser Waffen ist dafür geeignet, das Biotop des Planeten Erde zu hegen und zu pflegen, einschließlich unserer eigenen Spezies.

Wenn wir das philosophisch, aus der Sicht eines Außenstehenden betrachten, könnte man zu dem Schluss kommen:

Wenn wir uns das notwendige Wissen über die natürlichen Abläufe auf unserem Planeten in unserer Profitgier und Einfältigkeit nicht erarbeiten, wird sich der Planet eines Tages mit einem unentdeckten tödlichen Virus von seinem größten Schädling befreien und niemand im Universum wird unser Jammern zur Kenntnis nehmen.


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