Größenvergleiche: Von der Zelle zum Atom
Wenn man sich mit der Mikroskopie beschäftigt, stellt sich automatisch die Frage nach Bakterien, Viren und den anderen „Kleinviechern“, die für den normalen Bürger in ihrer Winzigkeit nicht mehr begreifbar sind. Das erzeugt in vielen Leuten ein mulmiges Gefühl, zumal diese „Bazillen“ den Menschen das Leben schwer machen können.
Für den Laien ist es kaum möglich, die Guten von den Bösen zu unterscheiden. Tatsache ist jedoch, dass es viel mehr nützliche als schädliche Bakterien gibt.
Bei den Viren verhält sich das allerdings ein wenig anders. Viren sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, da sie sich andauernd verändern und laufend neue Formen annehmen.
Hier soll es jedoch um die Größenverhältnisse von Bakterien, Viren und Molekülen, bis zum Atom gehen.
Dazu vorab ein Hinweis aus der mikroskopischen Praxis:
Größere Bakterien und Staphylokokken kann man schon mit 600 facher Vergrößerung in einem normalen Lichtmikroskop sehen. Um einen Virus deutlich erkennen zu können benötigt man über 100 000 fache Vergrößerung.
Und nun ein paar Größenvergleiche anhand einfach vorstellbarer Gedanken-Modelle:
Nehmen wir einmal an das World Financel Center in Shanghai, mit seiner Höhe von 492 Metern, wäre eine menschliche Zelle, dann ergäben sich folgende Größenunterschiede:
Zelle Hochhaus mit 100 Stockwerken - 492 m
Bakterie Hochhaus mit 10 Stockwerken - 51 m
Virus VW Bus im gleichen Maßstab
Makromolekül Tischtennisball
Molekül Kopf eines bunten Stecknadelpins
Atom Salzkorn
Atomkern Stellen wir uns nun einmal vor, dass unser Salzkorn ( das Atom ) so groß
wäre wie eine moderene Fußball-Arena. Dann wäre der Atomkern so groß
wie ein Stecknadelkopf der irgendwo in der Mitte der Kathedrale schwebt.