Der Workflow mit Astra-Image




Wenn die Aufnahme- und Stacking-Prozedur duchlaufen ist, bekommen die Bilder anschließend noch den letzten Schliff.

In der Bilderreihenfolge sind die einzelnen Bearbeitungsschritte aufgeführt mit denen die erste Bildbearbeitung erfolgen kann.
Es ist ratsam sich mit dem Programm ein wenig zu beschäftigen. Das Programm ersetzt bei der Bearbeitung von Mond und Sonnenbildern sehr viele teure und komplizierte Bearbeitungsprogramme. Es ist das Programm für die Bearbeitung von Mond und Sonnenbildern.

Für die Bearbeitung von Sternfeldaufnahmen und Gasnebeln liegen allerdings keine Erfahrungen meinerseits vor.














         1.  Bild als TIF öffnen
    
         2. Aus Datei ins Astra Image reinladen
        
         3. Tonwertkorrektur bis vor die Kurve schieben. Nicht zu dicht rangehen.
    
         4. In Enhance – Deconvolution / Iteration 12 / Strenght 4-10 / ausprobieren mit Preview
    
         5. Blur Kernel – Parametric / Size 0.1 – 3,38 / Deringing 7-85/ ausprobieren mit Preview
    
         6. Bei Mondaufnahmen, hell-dunkel Werte in der linken Menuetabelle mit den Schiebern anpassen
    
         7. Unsharp Mask  2-8 / Strength 10-12
    
         8. Vor dem abspeichern Taste  Apply Permanently drücken. Sonst wird nichts gespeichert
    
         Bild als TIF mit 24 bit abspeichern.

        
        
        
         Erklärungen zu Bild 5 und 6 unter dem Menuepunkt "Enhance"
        
Blur Kernel erkennt die Unschärfen in einem Bild. Mit Blur Kernel wird der Unschärfekern aus einem Bild herausgerechnet. Mit dem Blur Kernel Wert wird auch die Pixelgröße bestimmt, mit der das Bild berechnet wird. Wenn man von einem Originalbild später einmal einen Ausschnitt machen möchte, sollte der noch nicht bearbeitet sein, weil sonst die zuvor eingestellte Pixelgröße nicht mehr neu berechnet werden kann. Wenn z.B. eine Bewegungsunschärfe von etwa 5 Pixeln vorliegt, kann Blur Kernel diese Unschärfe wieder auf die Pixelgröße des Kamera Chips reduzieren. Dadurch wird das Rauschen stark unterdrückt.

Um damit erfolgreich zu sein, sollte man bei jedem Bild die einzustellenden Werte mit Hilfe von "Preview" systematisch austesten. Man kann hier keine pauschalen Werte für Sonnen-oder Mondaufnahmen angeben. Jedes Bild wurde unter einer anderen atmosphärischen Bedingung gemacht, somit ändern sich auch die Bearbeitungswerte.

Rauschfreie Ausschnittsvergrößerungen bekommt man nur, wenn man zuerst den Bildausschnitt macht, abspeichert und erst dann die Bildbearbeitung am ausgeschnittenen Bild erfolgt.



Die Deconvolution bestimmt, zusammen mit dem Blur Kernel Wert, mit welcher Präzission und Pixeldichte die Bilder berechnet werden. Mit dem Schieberegler bei "Strenght" kann man von Null bis 10 die Werte einstellen. Null hat keine Wirkung, bei 10 wird das Bild total vergrisselt. Auch hier sollte man sich mit "Preview" langsam an die beste Einstellung herantasten. Die besten Ergebnisse erreicht man zwischen 4 und 9. Diese Methoden gilt in erster Linie bei der Einstellung "Lorenzian". Bei den anderen Grundeinstellungen zeigt das weniger Wirkung.
        
        
        
        
         Weitere Feinheiten in der Bearbeitung folgen in der unteren Bilderserie, beginnend mit dem ersten Bild links oben.
        
        
        
        








        
        
        
                Bild 1.  Mit den Reglern in der linken Menue Leiste kann man Helligkeiten und Kontraste anpassen, den
                           Terminator aufhellen und die Hellen Spots am Mond abblenden.
                          
                Bild 2.  Mit Shadows wird der Terminator oder die Krater, die in dunklen Bereichen liegen, aufgehellt.
                
                Bild 3.  Hier können die extrem hellen Krater Regionen am Mond unterdrückt werden.
                
                Bild 4.  Hiermit werden die extrem hellen Spots an der Mondoberfläche abgedämpft.
                
                Bild 5.  Hiermit wird der Kontrast in den Maren erhöht, was zu einem räumlicheren Effekt führt.
                
                Bild 6.  Hier kann eine weitere Bearbeitungsleiste geöffnet werden.
                
                Bild 7.  Helligkeit und Kontrast des Gesamtbildes wird hier korrigiert
                
                Bild 8.  Durch öffnen dieser Menueleisten gehen weiter Bearbeitungsmenues auf

                
                
                Und nicht vergessen "Apply Permanently" zu drücken, sonst war alles für die Katz,
                weil die mühsam eingestellten Werte sonst nicht abgespeichert werden.

        
        
        
        
        
        
        
        








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