Ameisen
In Deutschland leben ca. 200 Arten von Ameisen, weltweit sind es 12500. Der Name der Ameise dürfte von dem Wort „emsig“ herrühren, was man auch in den Dialekten heraushören kann. Der Pfälzer sagt z.B. zu den Ameisen Emeze. Wie dem auch sei, die Ameise gehört zu den am besten organisierten Tieren, die hervorragend funktionierende Staaten bilden. Ihre einzelnen Funktionen und Aufgabebereiche innerhalb eines Staates werden durch die Abgabe von Duftstoffen (Feromonen) gesteuert. Seit 100 Millionen Jahren funktionieren ihre Staatsgebilde problemlos.
Allerdings gibt es auch hier gegenseitige Überfälle und Eroberungen von benachbarten Ameisenstaaten. Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung.
Je mehr man über diese Welt nachdenkt umso öfter entsteht der Eindruck, dass unser Planet nur dazu da ist Kampf, Mord und Totschlag zu perfektionieren. Im Großen wie im Kleinen.
Hier sehen wir die Ameise in aufsteigender Vergrößerung mit dem Stereomikroskop. Das Bild Nr.3 und 4 ist in 25 facher Vergrößerung schon recht aussagekräftig. Die folgenden Aufnahmen sind durch das Zeiss Mikroskop mit 100 bzw.160 facher Vergrößerung gemacht und bestehen aus hunderten Einzelbildern, die dann am PC zusammengerechnet werden. Wie das gemacht wird, ist im Part "Aufnahmetechnik" beschrieben.
Die Mundwerkzeuge vermitteln einen Eindruck, mit welcher Kraft diese beiden "Schlagscheren" zupacken können.
In der Grafik sind schematisch die inneren Organe der Ameise dargestellt.
Zwei Jahre später wurden aus dem gleichen Ameisen-Nest die neu heranwachsenden Ameisen beobachtet, die wieder kurz vorm ausschwärmen waren. Das Aussehen dieser Generation hat sich im Laufe der zwei Jahre verändert. Die Farbe der Ameisen hat sich von einem zarten Rotbaun, in ein schmutziges Schwarz gewandelt und die Greifklauen sind schärfer und robuster geworden. Die linke Greifklaue steht nun über der rechten Greifklaue, was die Ameise je nach Verwendungszweck selber steuern kann. Die Greifklauen sind hochflexibel und können zu einem gewissen Grad auch gedreht werden.
Im Bild Nr.4 sehen wir das Kugelgelenk des rechten Fühlers. Die Kugel des Gelenks besteht aus Chitin, dessen Farbe ein bernsteinähnliches Aussehen hat.