Libellen



Die Hufeisen Azurjungfer -  Coenagrium puella                            :neu:  große Bilder

Diese kleine Libellenart lebt in ganz Europa an fließenden Gewässern, Fischteichen und Seeufern. Ihre Verbreitung endet derzeit noch in den südlichen Gebieten Norwegens, wo die Temperaturen von Mai bis August nicht wesentlich unter 15 Grad absinken.











                                  



Diese hübsch gestreifte Libellenart verdankt ihren Namen der hufeisenförmigen Rückenzeichnung zwischen den Flügeln. Sie ernährt sich von Wasserinsekten die sich auf der Wasseroberfläche oder dicht darüber tummeln. Auch Wasserflöhe werden nicht verschmäht.

Das Weibchen legt seine Eier in die Halme von Wasserpflanzen. die Larven schlüpfen von Mai bis August, leben 4 Wochen , verpuppen sich und entwickeln sich innerhalb von 14 Tagen zur eine neuen Libelle. Geschlüpft wird in der Mittagszeit, wenn es schön warm ist. Der Schlüpfvorgang dauert , je nach äußeren Bedingungen, zwischen 30 Minuten und drei Stunden.

Die Übersichtsbilder stammen aus Wikipedia von Herrn L.B.Tettenborn und von Walter Gröschl (Paarung) und sind für private Webseiten freigegeben. Das letzte Bild zeigt eine Unterwasseraufnahme. Herzlichen Dank an Frank Fox für dieses faszinierende Bild einer lebenden Libellenlarve.





Corduliia – die Falkenlibelle


Der Name dieser Großlibelle bedeutet im griechischen so viel wie Keule oder keulenartig. Genau so sieht sie auch aus. Gefunden wurde dieses tote Prachtexemplar in einem Garten, in dessen Nachbarschaft sich ein großer Gartenteich befindet.

Von den Falkenlibellen gibt es weltweit 21 Gattungen mit 149 Unterarten. Seit 360 Millionen Jahren gibt es Libellen, die in der Vorzeit aber erheblich größer als unsere heutigen Exemplare waren. Das hängt unter anderem auch mit dem höheren Sauerstoffgehalt zusammen, den die Atmosphäre damals hatte. Es waren nach neuesten Erkenntnissen über 30 Prozent Sauerstoff in der Luft.

Dadurch konnten sich riesige Exemplare unter den Libellen ausbilden. Es gibt Nachweise dass die damaligen Libellen Flügelspannweiten von einem halben Meter hatten. Im Senckenberg Museum in Frankfurt kann man solche Nachbildungen bestaunen.
Die hier gezeigte Falkenlibelle hat eine Flügelspannweite von 11 Zentimeter bei einer Körperlänge von 8 Zentimetern.








Es handelt sich vermutlich um eine Cordulia aenae



Der älteste paläontologische Fund einer versteinerten Falkenlibelle wurde im Jahr 2005 in Dänemark gemacht. Das dort gefundene Exemplar wurde auf ein Alter von 65 Millionen Jahren datiert und stammt somit aus dem Paläozän. Vermutlich war diese Libellenart ein Nachfolger der großen Arten, die bei dem Meteoreinschlag im Golf von Mexiko alle ums Leben kamen.

Die Falkenlibellen meiden warme Gebiete. Man findet sie an stillen Gewässern, Weihern, Waldseen und Fischteichen. Auch an Gartenteichen, die natürlich belassen werden, trifft man sie meistens an. Die Weibchen dieser Libellenart sind sehr scheu, während die Männchen laufend in ihrem Revier patrouillieren. Ihr Flugverhalten ähnelt dabei sehr stark dem eines Falken bei der Jagd. Daher stammt auch der Name der Libelle.

Die Schlupfzeit der Libellenlarven beginnt Mitte Mai und dauert bis Ende Juli.
Die Weibchen legen zuvor ihre Eier mit wippenden Bewegungen im Wasser ab. Dort sinken sie auf den Grund und entwickeln sich innerhalb von zwei Wochen zu Larven. Die Larven leben zwei Jahre äußerst räuberisch unter Wasser. Sie haben sehr lange Beine, die sie zum Fang ihrer Beute benutzen. Selbst kleinere Fische gehören zu ihrem Beuteschema.

In Sibirien gibt es eine Libellenart, deren Larven sich sogar fünf Jahre im Wasser entwickeln.










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