Insektensterben




Inhalt:

1.Dramatischer Rückgang der Insekten
2.Bericht des Nabu über das Insektensterben
3.Ein Blick über den Tellerrand - ein paar persönliche Überlegungen
4.Link zu einem Film über die Auswirkungen eines Polsprungs
5.Insektenhotels - keine einfache Sache !


:neu:

In eigener Sache:



Durch den zunehmenden Rückgang der Insekten habe ich mich entschlossen, keine heimischen Insekten mehr einzufrieren um sie anschließend frisch aufgetaut zu fotografieren. In den letzten zwei Jahren wurden in meinem Lebensumfeld keine Insekten mehr gefunden, die ich nicht schon fotografiert habe.
Es gilt, in einer sich stark verändernden Umwelt umso mehr, die Habitate und Lebensräume der überlebenden Insekten mit Sinn und Verstand zu schützen und zu bewahren.
Die Insekten zeigen uns durch ihr verschwinden den Weg auf, den wir gehen werden, wenn wir nicht endlich unseren Verstand dazu verwenden um uns an die Klimaveränderungen anzupassen, anstatt das Weltklima durch Radfahren und mit Elektro Autos retten zu wollen.


HDD / Oktober 2023



Dramatischer Rückgang der Insekten





Die Insekten werden immer weniger. Entomologen und Naturschützer stehen vor einem Rätsel und suchen nach den Ursachen des dramatischen Rückgangs der Insektenpopulationen. Monokulturen, Pestizide, industriell betriebene Agrarwirtschaft und Klimaschwankungen dürften die Ursache sein.


Das Thema wurde im Januar 2016 mit dringenden Apellen im Bundestag zur Sprache gebracht. Die Auswirkungen des Insektensterbens sind noch nicht absehbar, da es zu wenig Menschen gibt, die in dieser Richtung beobachten und forschen.










Hier der originale Text aus der Webseite des NABU vom 13. Januar 2016 :



Der NABU warnt vor einem neuartigen Insektensterben mit bislang unbekannten Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen sei in den vergangenen 15 Jahren die Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Ähnlich alarmierende Entwicklungen befürchten die Naturschützer in weiteren Regionen Deutschlands und fordern, die Ursachen und das Ausmaß des Insektenschwunds bundesweit schnell aufzuklären.

„Unsere Beobachtungen in Nordrhein-Westfalen sind beängstigend. Wenn uns die Fluginsekten fehlen, gerät die gesamte Nahrungskette in Gefahr: Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Mauerseglern und Schwalben fehlt die Nahrungsgrundlage“, warnte Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen.

Er stellte am heutigen Mittwoch im Umweltausschuss des Bundestages die Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins
Krefeld vor, mit dem der NABU zusammenarbeitet. Ehrenamtliche hatten zwischen 1989 und 2014 an insgesamt 88 Standorten in Nordrhein-Westfalen fliegende Insekten gesammelt, ihre Arten bestimmt und sie gewogen. „Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm aus den Untersuchungsfallen sammelten, sind wir heute froh, wenn es 300 Gramm sind“, so Tumbrinck. Der Rückgang von bis zu 80 Prozent beträfe unter anderem Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen.





Zur Insektenseite des NABU geht es  hier



Es entbehrt (noch) jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnis, - aber trotzdem :


Ein paar persönliche Überlegungen zum Insektensterben:



Es ist nicht anzunehmen, dass wir Menschen die biologischen Rhythmen in der Entwicklung unserer Insekten über längere Zeiträume überschauen. Wir beobachten erschreckende Vorgänge, wie das Bienensterben, erst seit wenigen Dekaden. Jetzt kommt auch noch der dramatische Rückgang der gesamten Insektenpopulation dazu.

Erst im Oktober 2017 ist bekannt geworden, dass ein Großteil des Insektensterbens auch auf die nächtliche Lichtverschmutzung zurückzuführen ist. Wie die Biologen um Alessandro Manfrin und sein Team durch Feldversuche im Naturpark Westhavelland festgestellt haben, werden in jeder Sommernacht Milliarden Insekten von beleuchteten Strassen, Uferwegen und Promenaden, komplett aus ihrem Lebensrhythmus geworfen. Der natürliche Lebenszyklus der Insekten wird durch die nächtliche Beleuchtung vollkommen durcheinander gebracht. Dadurch hat sich die Zahl der Insektenpopulationen auf den Versuchsfeldern im Havelland drastisch reduziert. Das Leipniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei IGB hat den kompletten Bericht publiziert.
  

http://www.igb-berlin.de/news/fataler-insektenstaubsauger-uferbeleuchtung


Wir streiten uns darüber wer Schuld am Insektensterben hat, anstatt nach den wirklichen Ursachen zu forschen und dafür alle erdenklichen Mittel bereit zu stellen, um letztendlich unsere eigene Zukunft zu sichern.

Uns ist erst seit wenigen Jahren bekannt, dass sich das Magnetfeld der Erde verändert. Wir erwarten eine Umpolung des Erdmagnetfeldes, die im Laufe der Erdgeschichte schon hunderte Mal stattgefunden hat. Die Magnetpole verschieben sich. Bei diesem Vorgang wird das Magnetfeld der Erde sehr schwach werden und nur noch zehn Prozent des jetzigen Wertes betragen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Magnetfeld der Erde für kurze Zeit beim Polwechsel sogar mehrere Magnet-Pole auf dem Planeten Erde bildet. Fakt ist, dass das Magnetfeld der Erde seit Beginn der Messungen vor 170 Jahren um zehn Prozent schwächer geworden ist und der UV Anteil in der Atmosphäre zugenommen hat.

Unsere Kenntnisse über die Beeinflussung von Insekten-Populationen durch kosmische Ereignisse und klimatische Beeinflussung dürfte man als schlichtweg mangelhaft bezeichnen. Kein Mensch hat je erforscht, wie sich solare Plasma-Ausbrüche der Sonne oder Magnetfeldveränderungen auf das Leben der Insekten auswirken.

Das dürfte unabsehbare Folgen für das Leben auf der Erde haben. Denken wir nur einmal an den Zug der Vögel, die sich in einem wechselnden Magnetfeld nicht mehr orientieren können. Die Vögel haben das schon hundert Mal erlebt und sich angepasst. Auch der Mensch ist in der Vergangenheit, allerdings ohne PC und Smartphone, gut damit zurecht gekommen. Man hat ermittelt, dass der letzte Polsprung vor 780 000 Jahren stattgefunden hat. Das dürfte seiner Holzkeule oder seinem Speer nicht geschadet haben. Aber was geschah in den folgenden Generationen mit seinen Genen und seiner DNA?

Wie reagieren die lebenswichtigen Kleinlebewesen im Erdboden wenn ein Plasma Ausbruch der Sonne, die Erde trifft?
Wie verhalten sich die hunderttausend kleinen Protisten im Wasser oder die Eukaryoten, ihre pflanzlichen Kollegen an Land, die nur ganz wenige Zellen besitzen? Auch sie haben es schon viele Male überlebt.

Wie haben sie sich dabei verändert?  Wissen wir nicht.

Auch die  Insekten auf unserem Planeten haben das schon hunderte Mal erlebt und überlebt .

Wie? Das wissen wir nicht.    Haben sich dabei ihre Gene verändert?  Auch das wissen wir nicht.

Wir, die "Krone der Schöpfung" schauen erst seit wenigen Jahren auf diese Vorgänge.

Inwieweit Insekten durch solche Ereignisse beeinflusst werden wissen wir auch nicht. Haben sich die Vielzahl der Fliegen- und Käfer Arten, unter anderem auch dadurch entwickelt? Haben sie sich durch Gen Mutationen in Verbindung mit klimatischen Veränderungen den neuen Bedingungen angepasst? Vor ein paar Jahren noch als Hirngespinst von der etablierten Wissenschaft abgetan, haben französische Forscher in Nebelkammer Versuchen festgestellt, dass kosmische Strahlung auch einen Einfluss auf die Wolkenbildung in unserer Atmosphäre hat.

Wir diskutieren uns voran und betreiben eine " Wissenschaft " die sich rechnen muss. Versuch und Irrtum stehen da manchmal mehr im Vordergrund als logisches, netzübergreifendes Denken. Wir haben ein sagenhaftes Talent entwickelt uns in den Erkenntnissen aus der Vergangenheit zu verirren. Der naturwissenschaftliche Analphabetismus im Großteil unserer Gesellschaft ist dabei die treibende Kraft.

Wir wissen nicht, wie die vielen Unterarten der Insekten zustande gekommen sind. Aber wir wissen, dass wir mit unseren Spritzmitteln und unserem Plastikmüll massiv in diesen natürlichen Ablauf eingreifen.
Trotzdem vergiften wir in unserer Geldgier und in unserer Unbefangenheit weiterhin ganze Landstriche ohne überhaupt zu wissen, wie das Mikro-Leben in seinem gesamten Zusammenhang funktioniert.

Wir machen  " wissenschaftliche "  Versuche bezüglich des Einsatzes von Insektiziden, die man von der Dauer und der Prüfung der zu testenden Auswirkungen her gesehen, nur als lächerlich bezeichnen kann.

Wie wird unsere digitale Welt, von der wir total abhängig sind, die bevorstehenden kosmischen Ereignisse verkraften?

Wir wissen es auch nicht.



Die "Krone der Schöpfung" dreht am kosmischen Rad, ohne zu wissen was geschehen wird. Die Folgen werden der "Krone" ein paar Zacken verbiegen, die nicht mehr zu begradigen sind.

Anstatt hinter dem Geld herzurennen und die Börsenkurse zu beflügeln sollten wir unseren Grips endlich dafür verwenden wie wir unsere Lebensbedingungen den geologischen und klimatischen Veränderungen anpassen können, die in Zukunft auf uns zukommen.


Man kann nur hoffen, dass der " Schöpfer ", an den so viele Menschen glauben, bei seinem Spiel mit den irdischen Kräften etwas genauer weiß was er tut, wenn er selber Mal wieder am kosmischen Rad dreht.



Neueste Erkenntnisse aus dem Jahr 2020 zum Insektensterben. In einem lesenswerten Bericht aus einer Pressemeldung vom NABU Baden Württemberg folgt ein abschließendes Interview mit dem Insektenforcher Dr.Ulrich Warnke


Insektensterben_durch_Funk.docx          






INSEKTEN-HOTELS - keine einfache Sache !    



Wenn man sich wohlmeinend mit der Anschaffung eines Insektenhotels beschäftigt, sollte man sich von Anfang an über Folgendes im Klaren sein:

Ein Insektenhotel im Garten einer normalen Wohnsiedlung ist wie ein planlos hingestelltes Hochhaus, in dem mehrere Nationalitäten und Kulturen  mit den unterschiedlichsten Lebensweisen wohnen sollen. Da herrscht ein gehöriges Aggressionspotential. Bei vielen käuflichen Insektenhotels werden auch noch Wohnstätten für Wespen, Bienen und andere "nützliche Insekten" angeboten und beworben.

Wespen nutzen Insektenhotels allenfalls als Futterquelle, da sie zu den größten Insektenvertilgern gehören, die so manchen Garten frei von Schadinsekten halten. Hornissen gehören zu den Raptoren unter den Insektenvertilgern. Sie töten auch Wespen, weil die eiweißhaltigen Innereien der Kollegen für sie das reinste Kraftfutter sind. Auch die Finken, Wiesenschnäpper und Grasmücken werden sich an einem Insektenhotel gütlich tun.

Es besteht ferner die Gefahr von Schimmelbildung im Inneren des Insektenhotels, wenn dieses nicht durch eine offene Rückwand gut belüftet wird. Die Insekten, welche wirklich dort einziehen, bauen sich ihre Brutstätten geschützt in den Röhren und verschließen diese selber, wenn sie eine Brut eingebracht haben.

Ein kleines Insekt welches in so ein Insektenhotel einziehen möchte, wir zur Futtersuche mit Sicherheit keine fünf Gärten weiter fliegen. Es wird sich in der unmittelbaren Nähe der Futterquelle einen Platz suchen. Die Umgebung eines solchen Insktenhotels ist für ein kleines Insekt viel zu gefährlich. Insbesondere dann, wenn Wespen oder Hornissen das Hotel schon im Auge haben.

Das Aufhängen eines Insektenhotels ist also gar nicht so einfach, wenn man es richtig machen möchte. Will man sich ernsthaft mit der Ansiedelung von Insekten befassen, muss man die Insekten und ihre Umgebung intensiv beobachten und schauen, wer, wann , wo Unterschlupf sucht und landet. Man muss beobachten welche Insekten oder Vögel  das Insektenhotel als Futterstelle betrachten und wie sie es anfliegen. Das Insektenhotel muss dann so aufgehängt werden, dass der Anflug für die Buffetbesucher erschwert wird. Da kann ein, in größerem Abstand angebrachtes, feines Drahtgitter schon hilfreich sein. Damit kann man Wespen, Hornissen und Vögel auf Distanz halten.

Wenn man sich um ein Insektenhotel nicht mindestens so intensiv kümmert, wie ein Imker um seine Bienen, ist das alles zum Scheitern verurteilt. Das Geschäftsmodell "Insektenhotel" ist allenfalls dazu geeignet einen kleinen Anfang zu machen. Man kann damit beobachten welche Insekten eventuell einziehen würden und welche nicht. Aber einen sicheren Ort für die Ansiedlung und den Weiterbestand von Insekten bieten diese käuflichen Modelle keinesfalls, egal wie schön sie für uns Menschen anzuschauen sind.

Ein effektiver Schutzbau für Insekten muss in jedem Garten komplett anders aufgebaut sein, da jeder Garten durch seine Bepflanzung anderen Insektenarten Schutz und Nahrung bieten kann.
Möchte man Insekten in seinem Garten ansiedeln und ihnen eine Heimat bieten, muss man folgendes gewährleisten: Man muss für eine blumenreiche Umgebung in Form von Wildblumen oder Blumen der unterschiedlichsten Arten sorgen. Dann muss man mehrere getrennt voneinander stehende Schutzkästen für die einzelnen Insektenarten schaffen.

Es gehört eine gehörige Menge an Zeit und Geduld dazu um das Insekten-Biotop "Garten" zu erkennen und zu verstehen. Der Blick aus dem Fenster, ein Blick auf das Rosenbeet oder das wöchentliche Rasenmähen reichen da bei Weitem nicht aus.
Unser ästhetisches Empfinden und unsere Vorstellung von einem schönen gepflegten Garten sind in vielen Fällen der Tod der Insektenvielfalt. Mit einem gepflegten Golfrasen und ein paar Rosen oder Tulpenbeeten wird es nicht gelingen Insekten in ein Insektenhotel zu locken.

Eine ganz andere Situation haben wir in der Innenstadt auf Dachgärten. Wenn man mitten in einer Großstadt, auf einem Dachgarten mit ein paar wild wachsenden Blumen, ein gut durchlüftetes Insektenhotel installiert, wird man sich wundern wie schnell sich hier die Insekten ein Stelldichein geben. So ein Dachgarten ist wie eine paradiesische Urlaubsinsel, im Asphaltdschungel einer Großstadt. Hierher verirren sich auch weniger Vögel, die den Insektenkasten als Futterstelle benutzen.
Wenn doch, so kann man etwas abseits auf dem Dachgarten eine zusätzliche Futterstelle für die Vögel einrichten.

Wie man sieht: Es ist alles nicht so einfach, wenn man es nur durch die Brille des Menschen betrachtet !







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